Meine Hoffung wurde nur dahingehend erfüllt, dass es keinen Schnee mehr gab. Dafür aber eisige 4 bis 5 Grad unter Null und ein scheidener Ostwind. Der machte mich aber nicht bange, denn ich war ja in meinem Milan gut vor dem Wind geschützt. Sorge machte ich mir nur über mögliche Schneeverwehungen und schlecht geräumte Straßen.
Um 7 Uhr standen alle Startwilligen vor dem Amstel-Hostel in Berlin Moabit, einer sagte "Na los!" und alles setzte sich in Bewegung. Über den Saatwinler Damm - Spandau ging es in Richtung Schönwalde. Der Name stimmt wirklich. Es ist scön dort und Wald ist auch voranden. Der Weg dorthin von Spandau besteht aus Kopfsteinpflaster. Da der Milan, dadurch dass er so tief liegt, sehr anfällig für schlechte Straßen ist, konnte ich hier auch nicht die den Vorteil der Geschwindigkeit ausreitzen und fuhr sehr vorsichtig und langsam.
Weiter ging es über die aufgrund des Winters geänderten Route über Friesack und dann die B 188 nach Rathenow. Auf der B 188 konnte ich alle Vorteile, die der Milan aufgrund seiner hervorragenden Aerodynamik hat, voll nutzen und flog praktisch mit über 40 km Rathenow entgegen. Hier war eine freie Kontrolle. Ich und noch ein paar andere Fahrer habe unseren Stempel bei einer Netto-Filale bekommen. Hier habe ich am Fleisch-Stand noch eine gute Solianka bekommen. Dann ging es wieder auf die Piste.
Stellenweise gab es Schneeverwehungen, an denen ich Sorge hatte, ob ic nicht aussteigen und schieben müßte. Es ging aber alles gut, obwohl ich gelegendlich ziemlich ins Schleudern geriet.
Über Nebenstraßen ging es weiter nach Marzahne und Brandenburg zur nächsten freien Kontrollstelle. Ich fur inzwischen nur noch allein und habe auch keinen anderen Fahrer mehr gesehen. In Brandenburg angekomen, fand ich nichts, wo ich in Ruhe etwas essen und meinen Stempel für die Kontrollkarte bekommen konnte. Also fuhr ich weiter bis ins Stadtzentrum und holte mir den Stempel in der Touristinformation. Die netten Damen haben dann auch noch gleich ein Foto von mir gemacht.
Da ich zur Verpflegung nichts richtiges fand, fuhr ich weiter über Klein Kreutz-Roskow nach Ketzin, wo ich mir an einer Tankstelle ein Bockwurst mit Senf und einen Kaffee genehmigte. Hier traf auch ein Rennradfahrer ein, den ich unterwegs überholt hatte. Er fragte mich wohin ich unterwegs war. Er wußte bisher nicht, dass ich auch bei dem Brevet mitfahre. Natürlich mußte ich unterwegs häufig Fragen zu meinem ungewöhlichen Fahrzeug beantworten.
Dann noch einen Saft und etwas zu essen und ich macte mich auf den Weg nach Hause in die Schorfheide. Um 20.00 Uhr war ich z Hause und freute mich darüber, dass ich mich zu Teilnahme durchgerungen habe.
Es war eine tolle Fahrt und der Milan hat sich als tolles Fahrzeug bewärt. Äußerst zuverässig, trotz häufiger starker Windböhen fahrstabil, bequem und warm. Die Rennradfahrer waren da nicht so gut dran.
1 Kommentar:
Hallo Hartmut, das ist ein schöner Bericht. Allerdings fahre ich kein Rennrad, sondern ein Trekkingrad :-) Bis in 2 Wochen zum 300er! Viele Grüße aus Althüttendorf
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