Dienstag, 29. Oktober 2013

Umsattlen auf ICE Sprint

Nun ist es schon wieder passiert. Ich hatte einen Unfall mit dem Milan. Es ist nichts weiter passiert aber dieser neuerliche Unfall hat mir die Grenzen dieses an sich tollen Fahrzeugs aufgezeigt.



Es hatte etwas geregnet und ich musste eine Straße entlangfahren, wo rechts Fahrzeuge parkten und in der Mitte Straßenbahnschienen verliefen. Bei dem Versuch in die Mitte der Schienen zu fahren geriet ich mit dem hinteren (Antriebs-) Rad in die Schiene. Durch die Feuchtigkeit rutschte es auf der Schiene. So stellte sich das Velomobil quer zur Fahrtrichtung und kippte schließlich. Zum Glück ist außer ein paar Schrammen nichts passiert.

Nachdem ich den Milan jetzt ausgiebig gefahren bin, habe ich für mich entschieden, dass er mir nicht alltagstauglich genug ist. Ja, er ist sehr schnell. 50-60 km/h in der Ebene je nach Fahrer sind keine Schwierigkeit. Aber sobald eine Kante zu überwinden ist, die höher als 5-6 cm ist, muss ich ausstiegen und den Milan herüberheben. Ich kann keine Radwege benutzen, muss also wie mit einem Kraftfahrzeug fahren, mit allen Nachteilen z.B. im Stau stehen.
Ich habe auch festgestellt, dass ich selbst bei kalten Temperaturen schwitze. Je wärmer es ist, desto unangenehmer wird der Effekt. Im Innenraum bildet sich Kondenswasser und im Sommer tropft der Schweiß von den Ellenbogen und bildet im Innenraum eine  Pfütze. Ich kommen mir im Inneren sehr eingepfercht vor. Die Freiheit, die ich beim Fahrradfahren genießen möchte, habe ich so nicht. Dafür friere ich nicht.
Man kann zwar etwas Gepäck im Heck mitnehmen aber das ist bei längeren Touren nicht ausreichend.

Deshalb werde ich den Milan verkaufen, wenn sich ein vernünftiger Käufer dafür findet.

Als Alternative habe ich mir ein ICE Sprint zugelegt. Dieses und mein Liegerad "Flux" sollten dann völlig ausreichend sein.


Davon ein anderes Mal mehr.