Freitag, 2. Mai 2014

300 km Non Stop durch Brandenburg - das Brevet

Am 12. April lud die ARA Berlin-Brandenburg zum 300er Brevet. Start war um 07.00 Uhr. Das Wetter versprach sehr gut zu werden. Ich hatte mich rechtzeitig um einen Schlafplatz im Hostel gekümmert. Sehr gut geschlafen habe ich nicht. Wenn es doch auch nur 4 fremde Menschen sind, mit denen man in einem Zimmer schläft, so ist doch so viel Bewegung, das an einen Schlaf wie zu Hause im eigenen Bett nicht zu denken ist.
Kurz vor 06.00 Uhr raus aus den Federn und zum Frühstück. Anders als beim 200er (Darüber schreib ich noch was) wollte ich dieses Mal mit dem Milan starten.
Er sieht zwar inzwischen außen etwas ramponiert aus aber er ist voll funktionstüchtig. Ich hatte auch alle Reifen komplett gewechselt. Vor sind jetzt Durano Plus du hinten Marathon Racer drauf. Hat sich schon auf der Fahrt zu Arbeit bewährt.

Start war pünktlich um 07.00 Uhr. Ich hatte mir vorgenommen es wie beim 200er zu machen. Kein Rennen sondern ruhig und locker fahren und das möglichst gleichmäßig. Gleich nach dem Start stellte ich fest, dass mein Navi nichts sagte. Ursache: bei aufgeladenen Tracks gibt keine Sprachnavigation. Mist, also so fahren! Zum Glück war ich die Strecke schon mal gefahren und kannte mich halbwegs aus. Ansonsten musste ich eben anhalten und nachsehen. Das kostet aber jedes Mal unnütz Zeit. Los ging's von der Waldenser Str. über Pankow und die B 96a Richtung Liebenwalde. Das sind die Straßen  auf denen ein Velomobil wie der Milan seine ganze Stärke ausspielen kann - flach, teilweise sogar abschüssig und guter Asphalt. Die Duranos sind relativ hoch, so dass der Milan auch bei Unebenheiten relativ wenig aufsetzte.
Auf dem Weg nach Liebenwalde flog ich förmlich an einigen Gruppen von Rennradfahrern vorbei. Was nicht unbedingt etwas bedeutet, denn an anderer Stelle sind Rennräder wieder deutlich im Vorteil, so dass sich der Geschwindigkeitsvorteil in der Ebene wieder größtenteils ausgleicht.
Nach Liebenwalde ging's am Kanal entlang bis nach Zedenick zu Araltankstelle. Hier gabs den ersten Stempel.
Dann ging's gleich weiter. Entgegen dem Track folgte ich nicht dm Radweg Berlin-Kopenhagen sondern nahm die Landstraße über Ribbek und Zabelsdorf. Über Tornow, Blumenow und. Bredereiche erreichte ich Fürstenberg. Von hier verlief der Track über Nebenstraßen und immer durch traumhafte Landschaften nach Mirow. Hier gab es an der Tankstelle dann den zweiten Stempel.  Hier war ich 12.39 Uhr. Das riesige Zeitpolster auf die Maximalzeit war bei den Straßen und dem Milan als Fortbewegungsmittel zu erwarten. Also locker weiter in Richtung der dritten Kontrollstelle. Hier war wieder das Kaffee Piccolino Kontrollstelle. Aufgrund der Zeit und weil die der Service so nett war, bestellte ich eine leckere schwäbische Hochzeitsuppe. Dann ging's gleich weiter zur nächsten Kontrollstelle, die in diesem Jahr auf eine Kontrollfrage reduziert war. Leider hab ich mich auf dem Weg nach Quadenschönfeld. Ein wenig verfahren. Richtig gut funktionierte die Navigation mit meinem Fahrrad-Navi nicht. Ein paar mal wollte mich das Navi unfahrbare Wege entlang schicken. Aber schließlich fand ich den Weg doch und konnte die Kontrollfrage, welche Farbe der Wagon davor hat, beantworten. -Grün-
Dann wurden die Straßen wieder besser, es ging Richtung Lychen. Um 18.30 Uhr war ich an der letzten Kontrollstelle vor dem Ziel - Templin.
Der Rückweg nach Berlin, es wurde langsam dunkel, war wieder leicht. Zedenick - Liebenwalde-Zehlendorf-Wensickendorf-Mühlenbeck. Zwischendurch musste ich noch mal anhalten, um etwas zu essen. Schließlich muss der Motor auch versorgt werden.
Um 21.47 Uhr war ich wieder im Hostel. Meine Strategie war aufgegangen. Ich fühlte mich gut und war nicht am Limit gefahren. So konnte ich die Fahrt genießen und auch ein paar Eindrücke mitnehmen ohne wie ein Verrückter auf Zeit zu fahren.
Ich ließ Dan Abend mit ein paar Bier und netten Gesprächen ausklingen und.  

Freu mich auf den 400er!