Montag, 11. März 2013

Radwege im Winter

Ich glaube es ist an der Zeit, mal wasGrundsätzliches über Radwege zu schreiben. Wenn man so wie ich täglich mit dem Fahrrad unterwegs ist dann steht man früher oder später vor der Frage, wo man einen Radweg nutzen sollte und wo nicht.
Nun heute fiel mir die Entscheidung sehr leicht nachdem es am Wochenende wie verrückt geschneit hat. Vo. Sonnabend Nacht an hat es bei uns 24 Stunden hindurch geschneit. Nicht nur ich hatte das Gefühl, dass das mehr Schnee war als wir bisher im gesamten Winter hatten. Nachdem ich nun mit meinem Velomobil Milan nicht so gut beim diesem Wetter vorwärts gekommen bin, hatte ich nun entschlossen, mein Liegerad zu nehmen. Das kann ich dann ganz gut mit dem Zug kombinieren. Wie ich feststellen mußte war die Bundesstraße 109 nicht geräumt. Ich finde, das ist schon ein starkes Stück, denn es handelt sich schließlich m eine Bundesstraße. Wie ich später erfahren habe, waren auch andere Bundesstraßen nicht geräumt.
Ich nahm also heute früh mein Liegerad und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Es ist sehr angenehm, den größten Teil der Strecke mit dem Zug zurück zu legen. Man kann sich entspannt zurücklehnen, lesen oder Musik hören.
In Berlin habe ich noch eine halbe Stunde mit dem Rad zurück zu legen. Wenn ich nicht ständig mein Liegerad schieben will muss ich die Straße benutzen. Es ist nicht nur kein Radweg von Schnee und Eis geräumt, sondern durch die Räumfahrzeuge wird der Schnee noch zusätzlich auf den Radweg geschoben. Da hat man dann jene Wahl. Besonders schlimm war heute die Kreuzung Heinersdorfer Str. / Bahnhofstraße. Ich habe ausnahmsweise versucht den Radweg zu nutzen um etwas schneller am morgendlichen Stau vorbei zu kommen aber der Zustand war so schlecht, dass ich kurzfristig mein Ad schieben mußte. Ziemlich sinnfrei ist ein Radweg dann, wenn man sich nach der Kreuzung wieder in den Fleißverkehr einfügen soll. Da ist natürlich gefährlich, weshalb man warten muss, bis die Kolonne vorbei ist. Da reiht man sich dann doch lieber vor der Kreuzung n den Fleißverkehr ein. Das kosten weniger Neven. Noch schlimmer war aber die Kreuzung Blankenburger Str./ Romain-Rolland-Str. Da hier Schienen verlaufen, wenn man nach links abbiegt, muss man als Fahrradfahrer schon in der Mitte des Fahrstreifens fahren, um nicht in die Gefahr zu kommen, in die Schienen zu geraten. Da bemüht man sich bei den glatten Straßen nicht wegzurutschen oder in die Schienen der Straßenbahn zu geraten und dann wird man nich von so einen Dosentreiber, ja so abfällig nenne ich ihn, von hinten angehupt, weil der 30 Sekunden warten muß, bis er überholen kann. Keine Frage: Es gibt sehr viele rücksichtsvolle Kraftfahrer aber das Gegenteil ist genauso häufig.
Hoffentlich hält der Wintereinbruch nicht lange an. Dann kann man zumindest die guten Radwege nutzen und vielleicht gibt es ja eine Zeit, wo es danach geht, wie sehr ein Fahrzeug die Umwelt schädigt, wenn man die Prioritäten bei den Verkehrsmitteln setzt.

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